„Achtung, die Schlafräuber sind da!“ 

Immer mehr Menschen in Deutschland haben Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Der Grund: Schlafräuber sind am Werk. Wir verraten, wer die Ruhestörer sind und wie man sie aus dem Schlafzimmer verbannt.

Schlaf ist wichtig. Ohne ihn funktionieren wir nicht und kommen nicht richtig in die Gänge. Doch fast jeder dritte Deutsche kann nachts kein Auge zu tun, weil er unter Ein- und Durchschlafstörungen und somit unter verminderter Leistungsfähigkeit leidet. Um endlich wieder besser schlafen zu können, sollte man die Störfaktoren identifizieren.


Begleiten Sie uns bei der Detektivarbeit im Schlafzimmer und sehen Sie, welche Schlafräuber am häufigsten auftreten und welche Maßnahmen sich gegen ihr Auftreten bewährt haben.


Private und/oder berufliche Sorgen

Der Beruf ist Stressfaktor Nummer Eins und sorgt dafür, dass das Gedankenkarussell auf Hochtouren fährt. Besonders groß ist der Stress, wenn Familie und Beruf unter einen Hut gebracht werden müssen. Das ist für viele eine Großbaustelle, die Körper, Seele und Geist dauerhaft belastet. Durch das permanente Grübeln und die Suche nach Lösungen wird das schnelle Einschlafen und ruhige Durchschlafen erschwert.


Wichtig ist, so viele Stressoren wie möglich zu beseitigen. Es gibt zahlreiche Entspannungstechniken, die man erlernen kann und die zu geistiger und körperlicher Ruhe führen. Ob Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Achtsamkeitstraining, sie alle haben das Ziel, innere Anspannung zu reduzieren und den Gedankenfluss zu stoppen. Daher: Eine Stunde ein regelmäßiges Schlafritual einplanen, um Stress abzubauen und entspannter einschlafen zu können.


Gesundheitliche Beschwerden

Wenig überraschend nehmen gesundheitliche Probleme mit dem Alter zu. Ob Schmerzen, Wadenkrämpfe, nächtlicher Harndrang oder die Auswirkungen von Medikamenten, es gibt eine Reihe körperlicher Ursachen, warum sich erholsamer Schlaf nicht einstellt.


Welche Behandlung die richtige ist, hängt von der jeweiligen Ursache der Schlafprobleme ab. Halten die Beschwerden länger als zwei Wochen an, sollten Betroffene die Ursachen abklären lassen und ihren Hausarzt konsultieren. 


Unterschiedliche Schlafzeiten

Wenn man immer zu anderen Zeiten ins Bett geht und aufsteht, kann dieses den Körper belasten und sich negativ auf die Schlafqualität auswirken.


Gehen Sie daher jeden Abend möglichst zur selben Zeit ins Bett und stehen ebenfalls immer zur selben Zeit auf. Regelmäßige Zeiten stabilisieren die Schlaffähigkeit und den Schlaf-/Wachrhythmus.


Koffein oder Alkohol

Kaffee, koffeinhaltige Getränke oder Alkohol gelten als beliebte Wach- bzw. Muntermacher, die aber negative Auswirkungen auf die Nachtruhe haben können. Koffein sorgt für die Ausschüttung der Stresshormone Kortisol und Adrenalin. Dadurch steigt der Blutdruck und das Herz schlägt schneller.  Und auch das berühmte Glas Rotwein lässt Sie zwar rasch einschlafen, aber mindert die Schlafqualität und die Regenerationsprozesse im Körper.


Verzichten Sie daher auf den abendlichen Genuss dieser Schlafräuber oder achten Sie darauf – je nach persönlichem Empfindlichkeitsgrad – mindestens vier Stunden vor dem Zubettgehen diese Genussmittel zu vermeiden.


Medien-Nutzung


Mehr als ein Drittel der Deutschen haben elektrische Geräte in ihrem Schlafzimmer platziert. Doch Smartphone, Laptop und Co. können echte Schlafräuber sein. Entweder klauen sie die Ruhe, weil man noch kurz bei Facebook oder Instagram vorbeischaut bzw. die neue Lieblingsserie streamt. Oder sie beeinflussen durch den Blaulichtanteil den Tag-/Nacht-Rhythmus. Das blaue Licht der elektronischen Geräte verzögert nämlich die Ausschüttung des Hormons Melatonin, was dem Körper suggeriert, dass keine Schlafenszeit ist.


Die wohl beste Lösung wäre, das künstliche Licht zu verbannen und am Abend komplett auf alle Screens im Schlafzimmer zu verzichten. Wer es trotzdem nicht lassen kann, sollte den „Nachtmodus“ (Blaulichtfilter) einstellen. Das spezielle Licht verhindert, dass die Produktion von Wachhormonen angeregt wird. Idealerweise sollte man aber schon etwa zwei Stunden vor dem Zubettgehen eine „Elektronikabstinenz“ einläuten und offline gehen.


Lärm- und Lichtbelästigung

24/7 Licht und Lärm: Besonders in den Metropolen gibt es für Schlafbedürftige kaum ein Entkommen. Licht macht wach und die chronische Geräuschkulisse der Straße bzw. Nachbarn verhindert erholsamen Schlaf.


Versuchen Sie in den eigenen vier Wänden für ein ruhiges Ambiente zu sorgen und Lärmquellen im zu beseitigen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Schlafzimmer ausreichend abgedunkelt ist – etwa durch spezielle Rollläden oder beschichtete Vorhänge. Alternativ kann man auch eine Schlafbrille nutzen.


Schlafklima im Zimmer

Kein anderer Faktor stört den Schlaf der Deutschen häufiger: Fast jeder zweite fühlt sich beim Schlafen gestört, da es im Raum zu warm oder zu kalt ist. Auch die Luftqualität kann eine positive Wirkung bei Einschlafproblemen haben.


Empfohlen wird eine Raumtemperatur von ca. 16° bis 19°C, wobei das eigene Temperatur-Wohlempfinden um einige Grad nach unten oder oben abweichen kann. Wer nicht bei offenem Fenster schlafen will, sollte den Raum zumindest vor dem Rückzug ins Reich der Träume gut lüften.


Zuviel Sport

Studien belegen: Wer sich tags­über regel­mäßig bewegt oder sportlich aktiv ist, kann am Abend besser schlafen. Sport hilft, Stresshormone abzubauen. Doch der Organismus benötigt nach dem Training Zeit, um in den Entspannungsmodus zu schalten.


Vermeiden Sie daher sportliche Höchstleistungen vor dem Zubettgehen. Sie möchten um 23:00 Uhr ins Bett? Dann sollten Sie Ihren Kreislauf nach 20:00 Uhr nicht mehr auf Hochtouren bringen.


Schnarchender Partner

Öfter als man es glauben möchte, liegt der Schlafräuber mit im Bett – und schnarcht. 


Schnarchen stellt häufig eine Vorstufe für eine sogenannte schlafbezogene Atemstörung dar, wobei das einfache Schnarchen nervig, aber in der Regel harmlos ist. Meist leidet das Umfeld unter den Ruhestörungen.


Wenn es im Schlaf dagegen zu Atempausen kommt, kann es sich um eine Schlafapnoe handeln. Wenn das Schnarchen Ihre Schlafqualität oder Ihr Umfeld belastet, kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt verschiedene Untersuchungen veranlassen.  


Das falsche Bett

Manchmal sind Schlafprobleme auch hausgemacht, da eine durchgelegene Matratze, ein falsches Kissen oder ein defekter Lattenrost der Grund für unruhige Nächte sein können.


Umfangreiche Studien zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen einem schlechten Bett und Schlafproblemen gibt. Ein passendes Bettsystem mit allen Komponenten vom Nackenstützkissen bis zum Lattenrost hingegen führt zu einer entspannten Schlaflage und somit zu besserem Schlaf.


Es lohnt sich, Geld in ein individuell angepasstes Bettsystem zu investieren. Und bei diesem Schlafräuber können die senodorm-Experten Sie definitiv unterstützen. Vereinbaren Sie direkt Ihren persönlichen Termin zur Schlafberatung.

Der Newsletter für Ausgeschlafene

Verpassen Sie keine Beiträge mehr mit unserem kostenlosem Newsletter.